Nachhaltigkeit ist nicht nur bei der Produktion oder beim Kauf von Baby- und Kindertextilien wichtig, sondern auch bei deren Pflege. Mit der richtigen Sorgfalt kannst du nicht nur die Lebensdauer der Kleidungsstücke verlängern, sondern auch deinen Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks leisten. Diese Tipps helfen dabei die Lieblingsstücke länger zu behalten:
1. Waschtemperatur reduzieren: Viele moderne Waschmaschinen sind effizient genug, um auch bei niedrigen Temperaturen effektiv zu reinigen. Indem du die Waschtemperatur senkst, sparst du Energie und verhinderst, dass die Kleidung schneller verschleißt. Zwar sind die meisten Artikel bei 60 Grad waschbar, jedoch ist das nur in Ausnahmefällen notwendig. Nur wenn die Kleidung stark verschmutzt oder infektiös ist, wie beispielsweise Stoffwindeln oder Bettlaken. Am besten die Pflegehinweise der einzelnen Artikel beachten. Wie man Stoffwindeln am besten wäscht gibt´s in unserem Artikel "Windeln Waschen - So geht´s richtig" zum Nachlesen.
2. Umweltfreundliche Waschmittel verwenden: Wähle umweltfreundliche Waschmittel, die weniger Chemikalien enthalten und biologisch abbaubar sind. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die empfindliche Haut deines Kindes. Konventionelle Waschmittel können mit ihren Duftstoffen und Weichmachern Rückstände in den Textilien hinterlassen. Mehr zu nachhaltigen Waschmitteln gibt’s im Beitrag "Funktioniert nachhaltiges Waschen?".
3. Lufttrocknen bevorzugen: Vermeide den Einsatz des Wäschetrockners und lasse die Kleidungsstücke stattdessen an der Luft trocknen. Das spart nicht nur Energie, sondern schont auch die Fasern der Textilien. Wenn dennoch ein Trockner verwendet wird auf niedriger Schonstufe verwenden, das spart sowohl Energie und schont die Textilien.
4. Flecken auf umweltfreundliche Weise behandeln: Auch ohne aggressive Chemikalien kann man lästige Flecken entfernen. Der Flecklöser für hartnäckige Flecken ist die vegane und ökologische Lösung dafür. Je nach Fleckenart gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, nachzulesen in unserer "Fleckenfibel".
5. Kleidung reparieren statt wegwerfen: Unsere nachhaltigen Textilien sind mit ihren Baumwollfasern für eine lange Lebensdauer konzipiert worden. Wenn ein Kleidungsstück dennoch beschädigt ist, versuche es zu reparieren, anstatt es sofort wegzuwerfen. Nähe kleine Löcher, ersetze fehlende Knöpfe oder nutze kreative Flicken, um Kleidung eine neue Lebensdauer zu geben. Sollte das notwendige Werkzeug nicht zur Hand sein gibt es zum Beispiel Initiativen wie das Reparatur Café.
6. Kleidung teilen oder weitergeben: Kinder wachsen, gerade am Anfang, schnell aus ihrer Kleidung heraus. Die Klamotten sind dabei noch in einem Top Zustand. Deshalb kann man sie problemlos für das kleinere Geschwisterchen aufheben, an Familienmitglieder und Freunde weitergeben oder einfach spenden.
Fazit: Die nachhaltige Pflege von Baby- und Kindertextilien ist ein wichtiger Schritt, um die Umweltauswirkungen der Bekleidungsindustrie zu reduzieren. Indem wir bewusst handeln und einfache, nachhaltige Pflegepraktiken anwenden, können wir sicherstellen, dass die Kleidung unserer Kinder nicht nur länger hält, sondern auch ressourcenschonend ist. Gemeinsam können wir einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.