Die ersten Zähne

Wenn die ersten Zähne kommen ist das nicht nur für die Kleinen ein ganz besonderer Moment. Ab wann sie kommen, was man dabei beachten sollte und wie man seine Lieben dabei unterstützen kann erfahrt ihr hier.

Die ersten Milchzähne entstehen schon bereits im Mutterleib, sind da aber noch nicht zu sehen und gut um Kieferknochen eingebettet. Wie bei so vielen anderen Sachen kann man nicht genau den Tag sagen ab wann die Zähne kommen, da es sehr individuell ist. Grob kann man nach sechs Monaten damit rechnen. Da beginnen sich die ersten Zähne nach vorne zu drücken. Meist fangen die mittleren Schneidezähne im Unterkiefer als erstes an. Danach folgen die Oberen und die Seitlichen Schneidezähne zwischen dem 8. und 12. Monat. Nach und nach arbeiten sich die Zähne nach hinten durch bis die Eck- und Backenzähne zwischen dem 18. bis 24. Monat als letztes dran sind. Im 20. bis 30. Monaten ist dann das Gebiss mit allen Milchzähnen vollständig.

Soviel zum ungefähren zeitlichen Ablauf. Aber woran merkt man, dass das Zahnen begonnen hat? Das Durchbrechen der Zähne ist ziemlich schmerzhaft und somit quengeln die Babys öfter und schläft wegen den Schmerzen auch unruhiger als sonst. Ein weiterer Indikator ist vermehrter Speichelfluss, also mehr Sabbern. Dieser tritt besonders auf da das Baby alles Mögliche wie seine Hand oder Gegenstände in den Mund steckt und darauf herum kaut. Mit häufigerem Sabbern kommt es auch leicht zu Rötungen rund um den Mund bis hin zu einem leichten Ausschlag. Da die Mundregion durch das Drücken der Zähne im Kieferknochen sehr beansprucht wird kann es auch zu geröteten Wangen kommen. Weitere Anzeichen sind ein rotes geschwollenes Zahnfleisch oder verminderter Appetit. Fieber oder Durchfall und somit ein wunder Po können in manchen Fällen auch einhergehen.  Dahinter kann sich aber auch ein Infekt verstecken, da das Immunsystem während dieser Zeit geschwächt ist. In diesem Zeitraum wird auch meist die Nahrung umgestellt, weshalb Durchfall ganz normal ist. Sollte dieser länger anhalten oder stärker sein sollte man auf jeden Fall einen Kinderarzt aufsuchen.

Als Elternteil muss man nicht nur zusehen sondern kann tatsächlich in einigen Punkten den Sprössling unterstützen und die Schmerzen lindern. So kann man mit sauberen Fingern das Zahnfleisch leicht massieren. Alternativ kann auch eine Fußmassage helfen, wenn der Mundraum eh schon überstrapaziert ist. Um die entzündeten Stellen zu beruhigen kann man auch etwas Kräutertee zum trinken geben oder mit einem Wattestäbchen auf die Stellen auftragen. Unseren Wickeltee kann man auch mit einen Wickel äußerlich anwenden. Für die Äußeren Entzündungen oder Rötungen kann man eine Wund– oder Pflegecreme verwenden. Bei einem Wunden Popo ist es hilfreich die Windeln öfter zu wechseln und mehr Creme aufzutragen. Durch den erhöhten Speichelfluss ist schnell mal alles feucht und kann zu Erkältungen führen. Deshalb ist auf jeden Fall ein Lätzchen oder Tuch zu empfehlen welches dann auch regelmäßig gewechselt werden sollte. Empfehlenswert sind auch spezielle Gegenstände die sorgenlos in den Mund genommen werden können. Sie sollten weder zu klein noch aus Einzelteilen bestehen um nichts verschlucken zu können. Natürlich sollten sie auch ohne Schadstoffe und sanft für den Mund sein. Unsere Seidenpüppchen oder der Kuschelhase sind dafür ideal. Besonders wohltuend sind auch Körperkontakt, Spaziergänge oder einfach Spielen. Währenddessen können die Schmerzen schnell vergessen werden. Die Pflege muss bereits beim ersten Zahn beachtet werden, weshalb man schon mit einer Zahnbürste putzen sollte.

Tags: Zähne

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